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Der Bericht vom 19.07.2014

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CU there !

1. AeroTech Copperhead

Die Copperhead Zünder liegen den AeroTech Motoren (Single Use und RMS) in Karton-Schutzhüllen bei. Die Copperheads bestehen aus einer Plastikfolie, die auf beiden Seiten mit einer Kupferfolie belegt ist. Das Ende wurde in ein Pyrogen (Zündmasse) getaucht. Nachstehend einige Hinweise, die beachtet werden müssen:

  • Aufbau der Copperheads (Herstellung, bekannte Probleme)
  • Säubern der Microshorts an der Kante mittels Schleifpapier oder Messer
  • Widerstand messen: nominell bei 1.5 +/- 0.5 Ohm
  • Niemals stark biegen !
  • Anschluss nur mit Spezialklammer (zweiseitiger Anschluss)
  • Anderer Einbau (ohne biegen, mit der roten Endkappe), siehe Tech Report (PDF)

Unter Beachtung aller Hinweise lässt sich mit etwas Sorgfalt eine beinahe 100 % Erfolgsrate mit Copperheads erzielen !

Der Tech Report (PDF) wurde von Jürg Thüring im Rahmen unserer Vereinsbrochure ARGOS erstellt.

2. FirstFire

Die bei den AeroTech beiliegenden FirstFire™ Zünder entschärfen weitestgehend die oben beschriebenen Zünd-Probleme bei HPR Motoren, für die Motoren E, F und G benötigt man den FirstFire Jr.™ mit kleinerem Durchmesser.

Der Einbau der FirstFire-Zünder gestaltet sich durch die rote Endkappe ähnlich wie für die AeroTech Copperhead nachzulesen im Tech Report (PDF)

Anderer Einbau (ohne biegen, mit der roten Endkappe), siehe Tech Report (PDF)

3. IgniterMan

Der IgniterMan-Zünder wird von Space Modeling Solutions hergestellt. Dieser Zünder-Kit enthält 4 Bestandteile, die je nach Bedarf (Schwarzpulver- oder Compositemotoren) verwendet werden. Hier können verschiedene eigene (z.B. WireWrap) Drähte verwendet werden, der Primer und das Pyrogen enthalten leitende Fasern, die die elektrische Verbindung herstellen. Bezugsquelle z.B.: Igniterman Kit by PrattHobbies. Spezifikation: Braucht ? Ampere und 12 Volt bei 0.5-5 Ohm (je nach Abstand der Drähte !) zur sicheren Zündung.

Hier noch die genauen Instruktionen (PDF) und ein Review von EMRR Reviews.

4. Magnalite

Die Magnalite Zünder wird von Rocketflite hergestellt. Dieser Zünder ist sehr einfach herzustellen: Einfach die beiden Bestandteile zusammenmischen und die speziellen Drähte (Nicrome Filament) dann eintauchen. Spezifikationen: Benötigt 5-6 Ampere und 12 Volt bei 0.8 Ohm (+/- 0.2 Ohm) zur sicheren Zündung.

Hier ein Review und eine Gegenüberstellung zum IgniterMan-Kit von EMRR Reviews.

5. FireStar

Der Mercedes unter den Zündern, auch beim FireStar kommt ein Kit mit mehreren Bestandteilen, Pyrogen und speziellen FireStar-Drähten zum Einsatz.

6. Zündverhalten

Viele der auf dieser Seite erwähnten Zünder hat Robert Briody in einem eingehenden Test miteinander verglichen. Er hat seine Resultate in einem Bericht (Electrical Current Requirements of Model Rocket Igniters) zusammengefasst.

Warnung: Das Experimentieren und Herstellen mit selbsthergestellten Zündern kann gefährlich sein !


Zünden der Ejection Ladungen

Zum Zünden von Ejection-Charges (Ausstossladungen, pyrotechnischer Fallschirm-Auswurf) sind die oben genannten Zünder nicht zweckmässig, hier haben sich Davey Fire Electric Matches (E-Matches, Satzzünder, Satzauslöser) bewährt.

Die E-Matches haben ca. ein 1 Meter langes Kabel. Die blaue Kappe wird vorsichtig abgezogen. Beim Vorbereiten der Zünder in z.B. Safe-Ejects empfiehlt es sich die Enden abzuisolieren und zu verdrillen.

Spezifikationen und Modelle der Davey Fire Zünder:

Modell Brückenwiderstand Max. Strom
ohne Zündung
Min. Strom für
Cluster-Zündung
Durchschnittliche
Zündzeit
Ladung
pro Zünder
Drahtfarbe
SA 2000 N28B 1,6 ± 0,3 Ohm 200 mA 370 mA 2 msec bei 1 A
1 msec bei 3 A
0,16 g weiss
SA 2000 N28BR 1,6 ± 0,3 Ohm 200 mA 370 mA 2 msec bei 1 A
1 msec bei 3 A
0,48 g orange
SA 2000 N28F 1,6 ± 0,3 Ohm 400 mA 1 A 40 msec bei 2 A ? schwarz