NAR zum Thema "Selbstregulierung"
Immer mal wieder branden, nicht nur in den USA sondern auch hierzulande, hitzige Diskussionen über Sinn und Unsinn der strengen Selbstregulierung der Modellraketenszene weltweit auf. Macht es Sinn, die Regeln, welche in den USA seit nunmehr bald 50 Jahren weiterentwickelt werden, zu übernehmen, oder sind wir hier in Europa "intelligentere Menschen die so etwas nicht brauchen" ?
NAR Präsident Mark Bundick hat dieses Thema in einem Leitartikel aufgegriffen, welcher den Nagel auf den Kopf trifft.
Ich möchte hierzu rhetorisch fragen, ob überhaupt eine Einzelperson realistisch gesehen in der Lage sein kann, jederzeit selber zu entscheiden was sicher ist und was nicht, oder ob es nicht doch Sinn macht, sich auf die kondensierte kollektive Erfahrung von Generationen von Modellbauern abzustützen? Es kann doch niemand mit gesundem Menschenverstand behaupten bereits alles zu wissen und jede Situation richtig einschätzen zu können !
Mark Bundick, Präsident der NAR hat in der aktuellen Newsletter des Vereins einen Leitartikel platziert, welcher in meinen Augen den Nagel auf den Kopf trifft.
Hier der Artikel im Original:
Ich möchte allen Raketenmodellbauern nahelegen, Mark's Aufruf persönlich zu nehmen und die Winterpause zu nutzen um sich den Safety Code einmal wirklich ernsthaft anzusehen.
Hand auf's Herz, wer ist sich jederzeit sicher was die aktuellen Regeln sind, wie weit man für Treibsatzgrösse "X" selber von der Startrampe weg sein muss, wie gross der Sicherheitsabstand zu bewohnten Gebäuden zu sein hat etc.? Die Antwort müsste "Jeder" sein, dies zu erreichen wäre doch sicher einmal einen Abend Studium wert !
Fly high & safe!
Jürg Thüring
Prefect der ARGOS